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Erster Drehleiteraktionstag bei der Feuerwehr Geisenhausen

Am 26.01.2019 fand bei der Feuerwehr Geisenhausen der erste Drehleiteraktionstag für die Drehleitermaschinisten statt. Es wurden bei dieser Ausbildung mehrere Objekte ausgewählt um die Taktik bei den Maschinisten zu vertiefen und Aufstellmöglichkeiten an markanten Stellen im Markt aufzuzeigen.

Der erste Ausbildungsort war die Asylunterkunft in Geisenhausen. Hier wurde das Anleitern an der Gebäudefront geübt. Das Befahren der Drehleiteraufstellfläche stellte hier schon die erste kleine Problematik dar, da Schnee und Eis ein Befahren der Fläche erschwerte. Nachdem das Fahrzeug positioniert war, wurde die Gebäudefront mit dem Korb abgefahren und zu sehen wie weit kommt die Drehleiter im Fall einer Personenrettung. Erstes Fazit war das Gebäude von dieser Position nicht komplett abgedeckt werden kann und ggf. von der Straße aus gewisse teile des Gebäude angefahren werden müssen. Eine weitere Übung konnte leider nicht durchgeführt werden, da die Gebäudeseite durch einen Abrollbehälter für Sperrmüll verstellt war.

 

Danach ging es für die Teilnehmer in den Pfarrer-Zielbauer-Weg, wo bei der Abbiegung von der Bahnhofstraße sehr beengte Verhältnisse vorherrschten. Das einbiegen in die Zielstraße war sprichwörtlich Zentimeterarbeit. Am Ziel angekommen waren einige Parkplätze der Wohnanlage mit Fahrzeugen belegt, so dass hier die Aufstellung stark beeinflusst wurde. Die Abstützung wurde so vorgenommen, dass die Stützen direkt zwischen die Fahrzeuge kamen. Das Erreichen des vorgegebenen Fensters stellte sich weiter nicht mehr problematisch dar.

Das dritte Ziel war das Ärztehaus und der ehemalige Salzstadel. Beim Ärztehaus wurde die Aufgabe gestellt, die zum Parkplatz gerichteten Dachgauben mit dem Korb zu erreichen, was hier keine Problematik darstellte, da der Parkplatz nur minimal belegt war und kein fließender verkehr herrschte. Unter die Woche würde hier erhöhter Personalaufwand nötig sein, um die Zufahrten zu sperren. Dann ging es weiter zum Salzstadel. Hier wäre eine Rettung von Personen über die parkplatzseitigen Fenster nicht möglich, da diese reine Festverglasungen sind. Daher wäre eine Personenrettung über die Gebäudefront wo der Biergarten ist die einzige Möglichkeit. Die Drehleiter wurde in der Lorenzer Straße positioniert und der Arbeitsbereich war stark eingeschränkt durch den Salzstadel und das gegenüberliegende Gebäude. Das Anleitern an sich war hier einfach, der Platzbedarf stellte sich hier als das größere Risiko raus.Nach dem weiteren Maschinistenwechsel war das angegebene Ausbildungsobjekt das alte Rathaus am Marktplatz. Hier war es die Aufgabe den Zwiebelturm zu erreichen. Diese Aufgabe war an sich einfach, aber Kanaldeckel, ein Unterflurhydrant und parkende Fahrzeuge begrenzten die Auswahl der Fahrzeugaufstellung. Die Besatzung entschied sich auf Aufstellung auf komplette Fahrbahnbreite, so dass eine Absperrung errichtet und der Verkehr gelenkt werden musste. Um alle Drehleitermaschinisten mit der Bedienung zu vertrauen, wurde als letztes Objekt das Pfarrheim vorgegeben. Hier musste im ersten Stock eine Personenrettung durchgeführt werden. Das Ziel konnte hier leider nicht erreicht werden, da ein Baum verhinderte den Korb ans Fenster zu schwenken. Eine andere Art der Fahrzeugaufstellung konnte nicht erfolgen, da ein parkendes Fahrzeug die Fläche blockierte und neben dem Fahrzeug die Reichweite der Drehleiter nicht ausreichte aufgrund des großen Gartens.

Abschließend wurde zusammen noch die Fahrzeugreinigung und –pflege durchgeführt und eine Zusammenfassung der Übungen und die daraus gewonnenen Erkenntnisse besprochen. Alle Teilnehmer waren sich einig, dass dieser Aktionstag eine gelungene Sache war und dies wiederholt werden sollte.

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